Zu Gast bei Freunden – israelische Sportdelegation zum Fachkräfteaustausch in Ravensburg

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Seit mehr als 25 Jahren bestehen freundschaftliche Beziehungen des Sportkreises Ravensburg zu Partnerorganisationen in Israel. In den letzten Tagen konnte der Sportkreis Ravensburg eine israelische Sportdelegation aus 10 Sportler*innen unserer Partner-Sportorganisation Maccabi aus dem Kibbuz Yad Mordechai in Israel bei uns begrüßen. Vom 11. bis 18. April fand ein emotionaler gemeinschaftlicher Austausch statt. Gastfreundschaft, Anteilnahme und Solidarität waren gern gesehene Gesten des vertrauensvollen Miteinanders.

Neben der geschichtlichen Auseinandersetzung mit der Schoa waren die tagesaktuellen Herausforderungen von Demokratie und Freiheit in Israel und in Deutschland thematische Schwerpunkte des Programms. Dies wurde sowohl bei der offiziellen Begrüßung der Stadt Ravensburg durch den Ersten Bürgermeister Simon Blümcke zum Ausdruck gebracht als auch bei den gemeinsamen Besuchen verschiedener Gedenkstätten und Erinnerungsorten wie dem Denkstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben in Weingarten oder dem Jüdischen Museum in Hohenems.

Bei sommerlichsten Temperaturen konnten die israelischen Gäste der Sportarten Basketball und Radsport auch die nahen Berge sowie den Bodensee besuchen. Ein Großer Dank gilt dem Team um Eveline Leber/ Sportkreis Bodensee für das Programm am Samstag: Besuch Zeppelin Museum und Hangar, Mittagessen VfB Friedrichshafen, Sport- und Gesundheitszentrum Ettenkirch.

Die gemeinsame Begegnung bildet eine gute Basis für den Ausbau der bestehenden Jugendbegegnungsmaßnahmen in Zukunft, denn Sport verbindet. Gemeinsames Anliegen ist es, gegenseitige Verständigung über persönliche Begegnung zu ermöglichen.

Beim Besuch der Israelitischen Kultusgemeinde in München wurde intensiv über aktuelle Herausforderung für jüdisches Leben in Deutschland als auch existenzielle Bedrohungen jüdischen Lebens in Israel diskutiert. Die jüngsten Angriffe des Iran auf den Staat Israel haben dabei eine wichtige Rolle gespielt, aber auch der Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober sowie die Auswirkungen des daraus resultierenden Krieges der israelischen Regierung gegen die Hamas in Gaza.

Erinnerungskultur und die Verantwortung, wie mit geschehenem Unrecht würdevoll umgegangen werden kann, vermittelte ein Besuch im Museum des FC Bayern München. Nach dem Besuch sorgte ein Treffen mit Daniel Peretz, deutsch-israelischer Fußballspieler, für viele strahlende Gesichter.

Auch die Führung im NS-Dokumentationszentrum München hinterließ einen bleibenden Eindruck. Wie leicht Gesellschaft ideologisch verführt und wie schnell Freiheit sowie Rechtsstaatlichkeit abgeschafft werden können, mahnt uns heute in Deutschland wie in Israel für Demokratie und Menschenwürde einzutreten. Mit einem Besuch im Olympischen Dorf München sowie einer Gedenkzeremonie an der Gedenktafel der ermordeten israelischen Sportler endete die gemeinsame Fachkräftebegegnung.

Zum Abschluss der gemeinsam Fachkräftebegegnung erfreuten sich unsere Gäste an der Rückkehr des Winters, die Schnee- und Graupelschauer sind als willkommene Abwechslung von den israelischen Sportler*innen gefeiert worden.

Die Fachkräftebegegnung wurde gefördert von der Deutschen Sportjugend im Rahmen des Kinder- und Jugendplan des Bundes (ConAct und BMFSFJ). Ein weiterer Besuch von israelischen Jugendlichen im Rahmen einer Jugendbegegnungsmaßnahme ist für Ende Juli geplant.

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